Einbruchzahlen konstant – aber Schadenssummen steigen
Im Jahr 2024 zählten die deutschen Versicherer rund 90.000 Einbrüche in Häuser und Wohnungen. Damit bleibt die Zahl auf dem Niveau, das bereits 2019 – vor der Corona-Pandemie – sowie im Jahr 2023 erreicht wurde. Langfristig betrachtet ist jedoch ein Rückgang zu erkennen: Zwischen 2010 und 2017 wurden jährlich noch mindestens 130.000 Einbrüche registriert. Im Jahr 2015 erreichte die Zahl mit 180.000 sogar ihren Höchststand – doppelt so viele wie heute.
Gegenteilig entwickelt sich jedoch die Höhe der durchschnittlichen Schadenkosten: Diese stiegen 2024 auf ein Rekordniveau von etwa 3.800 Euro. Zum Vergleich: Drei Jahre zuvor lag der Wert noch bei rund 2.750 Euro. „Die Täter nehmen mit, was sich schnell zu Geld machen lässt – das sind heute vor allem hochwertige technische Geräte wie Smartphones, Kameras oder Computer“, erklärt Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Der Anstieg der durchschnittlichen Schadenssumme pro Einbruch von 3.600 auf 3.800 Euro sei wohl auch darauf zurückzuführen. Der GDV betont die Bedeutung wirksamer Schutzmaßnahmen – denn ein Einbruch verursacht nicht nur materielle Verluste, sondern beeinträchtigt oft auch das Sicherheitsgefühl der Betroffenen in ihrem Zuhause.