Achtung Wildwechsel: Jetzt besonders vorsichtig fahren
In den Monaten April und Mai steigt das Risiko für Wildunfälle deutlich an. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) empfiehlt Autofahrerinnen und Autofahrern daher, vor allem in Waldgebieten und an Feldrändern besonders achtsam und bremsbereit zu sein.
Taucht ein Wildtier auf der Fahrbahn auf, sollte man sofort abbremsen, das Fernlicht ausschalten, stattdessen abblenden und hupen. Vom Einsatz der Lichthupe wird abgeraten – das grelle Licht kann das Tier blenden und es zum Erstarren bringen. Kann eine Kollision nicht mehr verhindert werden, sollte nur dann ausgewichen werden, wenn die Verkehrssituation es gefahrlos erlaubt. Denn: Ein Zusammenstoß mit einem anderen Fahrzeug oder einem Baum kann weitaus schwerwiegender sein als ein Aufprall mit einem Tier.
Kommt es dennoch zu einem Wildunfall, sind folgende Schritte wichtig:
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Unfallstelle absichern
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Polizei verständigen
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Das Tier nicht berühren
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Fotos zur Beweissicherung machen
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Eine Wildunfallbescheinigung ausstellen lassen
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Versicherung informieren
Die Kosten für den Schaden übernimmt in der Regel die Teilkaskoversicherung – allerdings häufig nur bei Zusammenstößen mit sogenanntem Haarwild (z. B. Rehe oder Wildschweine). Prüfen Sie daher im Vorfeld, wie weit Ihr Versicherungsschutz reicht.