Pflegeversicherung-Handlungsbedarf für jeden

13.09.2014

Das Phänomen des demografischen Wandels dürfte für niemanden mehr eine neue Information sein. Allein ein Blick in die deutschen Sprachen macht es deutlich, dass die Deutschen immer älter werden. Doch je älter ein Mensch wird, desto wahrscheinlicher wird auch eine spätere Pflegebedürftigkeit. Aus diesem Grund steigen die Zahlen der Pflegebedürftigen in Deutschland seit Jahren an.

Pflegebedürftigkeit nimmt zu

Offizielle Statistiken weisen zum Ende des letzten Jahrtausends lediglich rund 2 Millionen Pflegebedürftige aus. Ein Jahrzehnt später, im Jahr 2010 lag die Zahl bereits 15 Prozent höher. Und im Jahr 2011 wurde schon die Schwelle von 2,5 Millionen überschritten. Neuere Zahlen liegen im Moment noch nicht vor, doch das Statistische Bundesamt sieht kein Ende des Trends der Zunahme. Nach Prognosen der Statistiker soll die Zahl der Pflegebedürftigen bis zum Jahr 2030 auf unglaubliche 3,4 Millionen ansteigen.

Lebenserwartung steigt

Hauptgrund für diese Entwicklung ist der medizinische Fortschritt der letzten Jahre und der daraus resultierende Anstieg der Lebenserwartung. Doch die Gleichung „hohes Alter gleich Pflegebedürftig“ stimmt nicht in allen Fällen. Auch bereits schon in jungen Jahren können gesundheitliche Notwendigkeiten eine Pflege notwendig machen.

Hohe Pflegekosten

Die meisten Menschen verlassen sich auf die gesetzliche Pflegeversicherung, wenn es um das Thema der Pflegekosten geht. Deren Leistungen sind jedoch begrenzt, was unbedingt beachtet werden sollte. Die gesetzliche Pflegeversicherung übernimmt immer nur einen Teil der Kosten, die für die Pflege notwendig werden, egal wie hoch die gesamten Kosten auch sind. Je nach Grad der Pflegebedürftigkeit erhalten die Versicherten ein entsprechendes Pflegegeld oder Sachleistungen für die Pflege zu Hause. Rund 3000 Euro monatlich kostet ein normaler Platz im Pflegeheim unter Berücksichtigung von  Unterkunft und Verpflegung. Auch in der höchsten Pflegestufe III entsteht somit monatlich eine Finanzierungslücke von über 1000 Euro. Diese muss durch das private Vermögen gedeckt werden. Folglich kann deshalb das private Vermögen, bzw. Einkommen schnell aufgebraucht sein. Aus diesen Gründen besteht Handlungsbedarf für jedermann.

Private Vorsorge hilft

Private Pflegezusatzversicherungen können dieses Problem der zu hohen Pflegekosten lösen. Im Versicherungsfall wird der vereinbarte Pflegebetrag monatlich ausgezahlt. Es bedarf keinem Nachweis der tatsächlich anfallenden Pflegekosten. Wichtig zu wissen ist: Je jünger man bei Vertragsschluss ist, umso niedriger sind später die monatlichen Kosten.

Staatliche Förderung

Auch die Politik hat das Problem der Finanzierungslücke erkannt. Inzwischen werden deshalb auch Pflegezusatzversicherungen staatlich gefördert. Die nach dem früheren Bundesgesundheitsminister Pflege-Bahr benannten Tarife werden mit 5 Euro im Monat gefördert. Versicherte müssen hier einen Mindesteigenbeitrag von 10 Euro im Monat bezahlen. Bei Abschluss der Förderpflege gibt es jedoch keine Gesundheitsprüfungen, Risikozuschläge und auch keine Leistungsausschlüsse. Als Mindestleistungen muss der Vertrag u.a. 600 Euro Pflegegeld monatlich in Pflegestufe III vorsehen. Abschließend ist also festzuhalten, dass der sogenannte Pflege-Bahr eine sinnvolle Ergänzung der gesetzlichen Pflegeversicherung ist.

Private Advice Tipp

Lassen Sie sich ein individuelles Angebot erstellen! Für Kunden ohne gesundheitliche Einschränkung kann der Abschluss einer private Pflegeversicherung OHNE staatliche Förderung langfristig günstiger sein, da die Gesellschaften kein Risiko pauschal in die Tarife einkalkulieren müssen.
Ihr Steffen Strobel

 

Haben Sie noch weiter Fragen zum Thema Pflegeversicherung? Dann wenden Sie sich gerne an die Versicherungsexperten von Private Advice!

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