Klimakrise trifft auch Versicherer – Schäden von über 200 Milliarden Euro erwartet
Neben dem Gesundheitswesen und der Landwirtschaft werden vor allem Versicherungen stark unter den Folgen des Klimawandels leiden. Das zeigt eine aktuelle Studie der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS). Demnach wird ein Drittel der erwarteten klimabedingten Schäden in Höhe von 690 Milliarden Euro im Zeitraum von 2025 bis 2050 auf die Versicherungsbranche entfallen – trotz bereits eingerechneter Klimaschutzmaßnahmen. Ohne diese Maßnahmen wären die Schäden noch gravierender.
Schon heute registrieren Versicherer einen deutlichen Anstieg an Schäden durch Extremwetter. Die GWS-Forscher haben die bisherigen Entwicklungen fortgeschrieben: Zwischen 2000 und 2014 lagen die jährlichen Schäden im Schnitt bei rund 4 Milliarden Euro, seither sind es durchschnittlich 10,3 Milliarden.
Gleichzeitig eröffnet die nötige Anpassung an den Klimawandel auch wirtschaftliche Chancen: Entsprechende Investitionen könnten das Bruttoinlandsprodukt bis 2050 um etwa 600 Milliarden Euro steigern.